Historie - Aus der Chronik des LLF



Aus der Chronik unseres Vereins

 

Es war zu Anfang des Jahres 1905, als sich einige in Sachsenhausen sehr bekannte Herren in der ehemaligen Gaststätte „Zur Harmonie“ zusammenfanden, um darüber zu beraten, ob es möglich sei, in Sachsenhausen ein Licht-, Luft- und Sonnen-Bad zu errichten, wie sie damals von den Naturheilvereinen propagiert wurden und zum Teil auch schon eingerichtet waren. Die Herren Eberenz, Krüger, Stark, Bauer, Koch, Prang und noch einige mehr waren sich von vornherein darüber klar, daß viel Umsicht, viel Geduld, aber auch reichliche Mittel dazu gehörten, um ein solches Projekt in die Tat umzusetzen.

 

Zunächst ging es darum den Platz auszusuchen, und man war sich darüber einig, daß nur der idyllisch gelegene Sachsenhäuser Berg für die Anlage eines solchen Bades in Frage kommen konnte. Auf der gemeinsamen Erkundung nach einem brauchbaren und gleichzeitig schön gelegenen Gelände fand man bald heraus, daß der ideale Platz zwischen dem Oberen Schafhofweg und dem Sachsenhäuser Landwehrweg gefunden wäre. In Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern, insbesondere mit dem nebenan wohnenden Gartenbaubesitzer, Herrn V o l l m a r, wurden etwa 6000 qm Gartenland gepachtet, womit die Grundlage für die Errichtung des Bades geschaffen war. Die gedachte Anlage sollte für die Allgemeinheit bestimmt sein und konnte auch nur auf breiterer Basis gestaltet und,unterhalten werden.

Es ging also darum, für die neue Anlage zu werben und,Freunde zu gewinnen. Die eifrig einsetzende Werbetätigkeit hatte einen vollen Erfolg. Schon sehr bald war die Zahl der Interessenten auf annähernd 100 angewachsen, und am 5. Februar 1905 konnte die Gründung des Vereins „Licht-Luftbad Frankfurt a. M.-Süd“ mit etwa 100 Mitgliedern beschlossen werden.

Nach erfolgter Umzäunung des Bades ging es an die innere Gestaltung. Die Mitglieder-Beiträge allein reichten jedoch,dafür nicht aus, und das Problem konnte nur durch zusätzliche Spenden, Ausgabe von Anteilscheinen und vor allem durch die aktiver Mitarbeit der Mitglieder gelöst werden. Mit großem Eifer stellten sich die Mitglieder mehrmals in der Woche zur Verfügung, um die notwendigen Erdbewegungen durchzuführen. In den Herren Krüger, Stark und Koch waren Architekt und Fachleute des Hoch- und Tiefbaues vorhanden, sodaß nichts fehl gehen konnte. Eine Vereinbarung mit den Grundstückseigentümern sah vor, daß kein Baum entfernt werden durfte. Für jeden im Wege stehenden Baum, der entfernt werden mußte, war an anderer Stelle ein neuer Baum zu pflanzen, womit die Stückzahl immer die gleiche blieb.

Da nicht alle Tage die Sonne scheint, mußte auch an eine Unterstellmöglichkeit gedacht werden. Zunächst also wurde eine Unterstellhalle am Ostrand des Bades errichtet. Danach baute man dann ein Verwalter-Haus, dem die „Eisbärenhütte“ angegliedert wurde, nachdem das Bad auch während der Wintermonate von Anfang an eifrig benutzt wurde.

Schon sehr früh ließ man den Verein als „Gemeinnützigen Verein“ eintragen, um so der Allgemeinheit Gelegenheit zu geben, das Licht-Luft-Bad gegen ein geringes Eintrittsgeld zu besuchen. Der damalige Vorstand, die Herren Eberenz, Krüger, Stark und Koch, setzte sich weiterhin vorbildlich für die Belange des Vereins ein. Vor allem war es der Schatzmeister, Herr Eberenz, der immer wieder Mittel und Wege fand. um die Anlage zu gestalten und zu vervollkommnen. So wurde eine Quellwasser-Duschanlage angelegt, eine Kegelbahn gebaut, Kabinen und Umkleideräume wurden errichtet und anderes mehr.

Für eine solche Anlage mußte ein Verwalter eingesetzt werden, der in der Person des Herrn R e c k gefunden wurde. Herr Reck und seine Frau führten die Verwaltung zur größten Zufriedenheit aller. Sie richteten eine Wirtschaft ein, in der an die Mitglieder und Gäste Kaffee und Kuchen sowie alkoholfreie Getränke ausgegeben wurden. Der Alkoholausschank war verboten, wie es auch den Mitgliedern nicht gestattet war innerhalb des Bades zu rauchen. Das Bad war zunächst getrennt in ein Herren- und ein Damen-Ba,d. Liegewiesen und die Quellwasserduschen dienten der Erholung. Für eine körperliche Betätigung standen neben der Kegelbahn Turn- und Sportgeräte in ausreichender Auswahl zur Verfügung.

Durch die strenge Trennung beider Geschlechter war es beispielsweise Ehepaaren während ihres Aufenthaltes im Licht-Luft-Bad nur möglich, akustisch miteinander in Verbindung zu treten. Zu diesem Zweck war in der trennenden Bretterwand eine verschließbare Luke in Erdhöhe angebracht, durch die die Konversation geführt werden konnte oder durch die die Frauen ihren männlichen Familienmitgliedern die mitgebrachten Butterbrote zureichen konnten. Optische Einblicke in die andere Abteilung waren verboten und streng verpönt, und häufig patroullierte ein Hüter des Gesetzes in blauer Uniform, mit Pickelhaube und Schnurrbart, um das Gelände des Licht-LuftBades, um darauf zu achten, daß die guten Sitten gewahrt wurden und kein Neugieriger sich erdreistete, einen Blick über den Zaun zu tun.

 

Im Jahre 1928 wurden dann im Zuge der weiteren Entwicklung des Bades die getrennten Abteilungen für Männer und Frauen zu einem Familienbad vereint, jedoch unter Aufrechterhaltung getrennter Ruheabteilungen, die sich noch heute größter Beliebtheit erfreuen. Die Zeit wandelte noch manches um, und nachdem eines Tages das Rauchverbot innerhalb des Bades gefallen war, wurde etwa im Jahre 1933 auch das Alkoholverbot aufgehoben. Man wollte nicht mehr ganz so spartanisch leben. In der Gaststätte konnte nun jeder ein Glas Bier oder einen Schoppen Apfelwein trinken, wodurch auch die Geselligkeit zu ihrem Recht kam. Es wurden manche schöne Feste gefeiert, an die sich besonders die älteren Mitglieder noch heute gerne erinnern.

 

Während des zweiten Weltkrieges erlitt das Licht-Luft-Bad erhebliche Schäden. Damals war es unter dem 1. Vorsitzenden, Herrn K. F i s c h e r, besonders unser Carlo W i e d m a n n, der sich weitgehend für deren Beseitigung einsetzte, wodurch das Licht-Luft-Bad immer wieder in einen benutzbaren Zustand versetzt wurde. Gegen Ende des Krieges waren die Schäden jedoch so erheblich, und Gelände und Vereinsbauten in einer solch schlechten Verfassung, daß es manchmal schien, als sollte uns unsere schöne Sport- und Erholungsanlage auf immer verloren gehen.

Als die schlimmsten Nachkriegsmomente überstanden waren, ergriffen wiederum – unter dem 1. Vorsitzenden Herrn Rübenhagen – unser Carlo Wiedmann und unser Verwalter Röhm die Initiative für eine zügige Wiederinstandsetzung des Licht-Luft-Bades. Unter Mithilfe der Mitglieder wurden die Schäden nach und nach beseitigt, sodaß der Sport- und Badebetrieb allmählich wieder einsetzen konnte. Dieses Ziel erreicht zu haben war in Anbetracht der damaligen

Ernährungsverhältnisse und der Schwierigkeiten jeglicher Materialbeschaffung eine enorme Leistung aller Beteiligten. Im Jahre 1947 übernahm Herr Hans L i e b m a n n den Vorsitz des Vereins. Infolge des Krieges waren kaum noch Verwaltungsunterlagen vorhanden. Die neue Vereinskartei mußte aus der Erinnerung angelegt und auch die sonstigen Verwaltungsgrundlagen mußten neu geschaffen werden. Aber es ging wieder aufwärts. Ein Bau mit modernen Umkleidekabinen und Heißduschen wurde errichtet. Die Tennisplätze erhielten eine neue Decke aus Ziegelerde. Der Bade- und Sportbetrieb war nun wieder, wie einst, in vollem Gange.

 

Geschichten aus hundert Jahren Licht-Luftbad

Erlebt und erzählt von Klaus Liebmann

 

Von den 100 Jahren des Bestehens des Luftbades habe ich etwa 70 Jahre miterlebt. Ich wurde 1934 geboren und wuchs im Haus nebenan auf. Seit ich laufen konnte, verbrachte ich die meiste Zeit meiner Kindheit im Luftbad und fand hier meine ersten Kinderfreundschaften, die teilweise bis zum Erwachsenenalter hielten. Später spielte ich dann hier Faustball, Prellball, Tischtennis und schließlich Tennis. All das brachten wir uns unter Freunden selbst bei oder guckten es uns bei den Erwachsenen ab. Trainerstunden gab es für uns nicht. Wir hätten sie uns auch gar nicht leisten können.

Wenn ich auf die Geschichte des Vereins zurückschaue, so fällt mir so einiges ein, was ich zunächst noch aus den Erzählungen der Alten und später aus eigenem Erleben erfahren habe.

Das sind meine ganz persönlichen Erinnerungen an meine Erlebnisse im Luftbad. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit einer Chronik des Vereins. Ich kann nur das wiedergeben, was ich selbst in den letzten fast siebzig Jahren erlebt oder gehört habe. Von den Alten, die diese Zeit noch selbst miterlebt haben, sind leider nur noch wenige da und sie werden immer weniger.

 

Gründerjahre

 

Die Gründer des Vereins müssen mutige und weitblickende Männer gewesen sein. Sie suchten für das Luftbad weit draußen am Sachsenhäuser Berg ein wirklich schön gelegenes Gelände am Oberen Schafhofweg und Sachsenhäuser Landwehrweg aus. Das Bad umfasste schon bei Gründung fast die heutige Größe, nur das Gelände der heutigen Tennisplätze 4 und 5 sowie die Erweiterung des Damenbades kamen erst in jüngster Zeit dazu. Zur Zeit der Gründung des Vereins gab es weit um das Luftbad herum nur Felder und Gärtnereien. Die Heimatsiedlung an der Mörfelder Landstraße, die Fritz-Kissel-Siedlung zwischen Mörfelder und Ziegelhüttenweg gab es noch nicht. Der Lerchesberg war noch lange nicht bebaut. Nur die Apfelweinwirtschaft „Buchscheer“ der Familie Theobald existierte bereits. Die Gründung erfolgte am 5. Februar 1905 als gemeinnütziger Verein, der damals schon 100 Mitglieder zählen konnte. Außerdem stand das Bad auch Tagesgästen offen. Es muss also von Beginn an, zumindest an Wochenenden, gut besucht gewesen sein. Von den Gründervätern habe ich in meiner frühen Kindheit noch einzelne kennen gelernt, erinnern kann ich mich, wenn auch sehr dunkel, an Karl Krüger. Die Gründungsjahre und die weitere Entwicklung des Vereins beschreibt ausführlich ein Aufsatz mit dem Titel „Aus der Chronik unseres Vereins“ in der Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum, verfasst von dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Willi Schomber, dem Pressewart Walter Weber und dem langjährigen Mitglied und Faustballspieler Hermann Thilo. Auch in dem Heft zum Jubiläumsjahr 1980, getextet von unserem Mitglied Wiebke Fey, finden sich lebendige Schilderungen der Chronik mit zahlreichen Bildern aus 75 Jahren Lichtluftbad.

Nach und nach wurden, hauptsächlich in Eigenhilfe der Mitglieder, hölzerne Bauten auf dem Vereinsgelände errichtet. Nach der Umzäunung entstanden Verwalterhaus, Duschen, Umkleideräume und Kabinen. Zu dem Verwalterhaus gehörte auch ein Aufenthaltsraum, in dem sich die Besucher im Winter aufwärmen konnten. Denn von Anfang an wurde das Bad auch in der kalten Jahreszeit eifrig benutzt. Diesen Raum nannte man daher auch schon bald die „Eisbärbude“. So kannte ich das Zimmer noch lange. Später diente der Raum zum Aufbewahren der Liegestühle der Besucher. Jeder konnte dort seinen Liegestuhl unterbringen. Die Stühle hingen wie an Kleiderstangen nebeneinander unter Verschluss und wurden vom Verwalter ausgehändigt. Einige Zeit war in der Eisbärbude auch ein privater Kindergarten untergebracht, den das Vereinsmitglied Elli Wittmann betrieb. Sie sammelte morgens ihre Schäfchen an der Straßenbahnhaltestelle Louisa und wanderte mit ihnen ins Luftbad. Tagsüber konnten sie hier spielen, wurden verpflegt und nachmittags von Frau Wittmann wieder zu Hause abgeliefert. Nach Schließung des Kindergartens wurde die Eisbärbude dann der Verwalterwohnung zugeordnet und diente dem Verwalterehepaar Röhm als Schlafzimmer.

Die Duschen wurden zuerst mit Quellwasser gespeist, was gute Trinkwasserqualität besaß. Später konnte das Wasser aus der städtischen Trinkwasserleitung genommen werden. Zum Duschen wurde es in einen Hochbehälter geleitet, wo es von der Sonne erwärmt wurde. So konnte man, jedenfalls solange das vorgewärmte Wasser reichte, angenehm warm duschen. Mithilfe eines Wasserschlauchs konnte man auch Kneippsche Anwendungen ausführen.

Zur sportlichen Betätigung gab es Hanteln, Gewichte zum Stemmen, ein Reck, einen Barren und eine Sprunggrube. Zu den ersten Baulichkeiten zählte auch eine Kegelbahn. Die Bahn bestand aus Sand und war von Brettern begrenzt. So konnte ich sie als Kind noch betrachten, da war sie allerdings schon längere Zeit nicht mehr in Betrieb. Dafür diente die Bahn als Umkleide. Sie begrenzte das Herrenbad zum übrigen Badegelände hin ab. An der Seite zum Herrenbad gab es Schränke, in denen die Mitglieder ihre Sportsachen und die Bekleidung aufbewahren konnten. Zum Luftbad hin war eine hüfthohe Wand und darüber bis unter das Dach war der Bau offen. So hatte man zwar von außen freie Sicht auf die sich umkleidenden Männer, aber das störte niemand. Überhaupt gab man sich immer im Luftbad ziemlich freizügig. Während die Besucher im Bad mit Badehose und Badeanzug bekleidet waren, konnte man von Anfang an in den getrennten Nacktbädern unbekleidet in der Sonne baden.

Gerne erzählten die Älteren oft schmunzelnd, dass Männer und Frauen durch eine Bretterwand getrennt waren. So konnten sich zum Beispiel Ehepaare nur rufend über die Wand hinweg verständigen. In der Trennwand gab es lediglich eine verschließbare Luke in Erdhöhe durch welche die Frauen etwa mitgebrachte Verpflegung hindurchreichen konnten. Blickkontakte waren verpönt. Erst 1928 verschwand die Trennwand und das Luftbad wurde ein echtes Familienbad. Nur die getrennten Damen- und Herren-Nacktbäder blieben bis heute bestehen.

Das erste Verwalterehepaar richtete dann eine Wirtschaft ein, in der die Besucher Kaffee und Kuchen sowie alkoholfreie Getränke bekommen konnten. Alkoholausschank war zunächst verboten, wie auch noch bis 1933 Rauchverbot herrschte.

 

Die ruhmreiche Faustball-Epoche

 

Schon einige Jahre nach Gründung errichtete man in der Mitte des Luftbades, wo sich heute die Tennisplätze 1 und 2 befinden, einen Faustballplatz mit Sandbelag. Das Faustballspiel wurde im Luftbad schnell beliebt und zur Perfektion entwickelt. Die Geschichte des Faustballs im Luftbad wurde sehr anschaulich und faktenreich in einem Beitrag in der Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum von zwei der Altmeister, Benno Leuthner und Hermann Thilo, geschildert. Schon im Jahr 1913 errang die Faustballmannschaft des Luftbades die erste Meisterschaft auf dem Deutschen Turnfest in Leipzig. Leider folgte dann der erste Weltkrieg und es wurden keine deutsche Meisterschaften ausgetragen. Ab 1921 begann dann die ruhmreiche Epoche im Faustball für das Luftbad. Bis zum Jahr 1943 wurden zehn deutsche Meisterschaften, sieben zweite Plätze und drei vierte Plätze errungen. Nach der Unterbrechung durch den zweiten Weltkrieg konnte die Luftbadmannschaft noch 1947 und 1948 Meisterschaften erringen. Zeitweise wurden auch deutsche Meisterschaften der alten Herren ausgetragen. und auch da konnte das Luftbad vier deutsche Meistertitel gewinnen. Von den Altmeistern kann ich mich noch an Adolf Rübenhagen, Willi Remy, Benno Leuthner, Theo Manns, Albert Gauger, Hermann Mehler, Martin Cromm, Kurt Thilo, Heinz Reuß, Heinz Gengnagel, Georg Sünner, Erich „Tull“ Harder und Karl Lehwalder erinnern. Weitere Erfolge blieben dann leider aus, obwohl noch Mannschaften an Landesturnieren und Turnfesten teilnahmen. Im Jahr 1950 konnten wir sogar noch eine Jugendmannschaft aufstellen, die am Hessischen Turnfest in Kassel teilnahm. In dieser Mannschaft durfte ich zusammen mit meinen Freunden Horst Griese, Fritz Hoyer, Albert Klein und Horst Schneider mitspielen. Danach ging allerdings die für den Verein so erfolgreiche Ära zu Ende. Faustball musste dem populäreren Tennis weichen.

 

Tennis im Luftbad

 

Seit 1954 wird auf dem ehemaligen Faustballplatz nur noch Tennis gespielt. Bis dahin teilten sich Faustballspieler und Tennisspieler den Platz. Aber die Zeiten, zu denen Faustball gespielt werden konnte, wurden nach und nach immer weniger. Öfters kam es in der Übergangszeit noch zu Reibereien zwischen Tennis- und Faustballspielern. So erzwangen die Faustballer manchmal ihre Spielberechtigung dadurch, dass sie die Tennisnetze einfach herunter drehten. Nach zunächst hartem Widerstand der Faustballer und kontroversen Debatten in Mitgliederversammlungen setzte sich Tennis aber dann durch. Die beiden gelben Sandplätze erhielten die rote Decke aus Ziegelerde. Wenig später wurden auch die Kreidelinien durch Linienbänder, zuerst aus Dachpappstreifen, ersetzt. Mitte der fünfziger Jahre wurde schließlich der dritte Tennisplatz angelegt, nachdem zuvor dort erst zwei Federballplätze errichtet worden waren, die aber wenig genutzt wurden.

Man darf aber nicht denken, dass die Faustballer nur Faustball gespielt haben. Neben Turnen, Gewichtheben und Leichtathletik spielten sie auch von Beginn an Tennis, das schon seit den zwanziger Jahren ausgeübt wurde. So war zum Beispiel einer der Faustballmeister auch ein ausgezeichneter und erfolgreicher Tennisspieler, nämlich Martin Cromm. Er nahm nach dem zweiten Weltkrieg mit Erfolg an Frankfurter Stadtmeisterschaften teil. Auch einige namhafte Spieler der Frankfurter Tennis-Elite, so die spätere Stadtmeisterin Schmitthenner, spielten in den ersten Nachkriegsjahren im Luftbad. Auch in den folgenden Jahren begannen Tennisspieler ihre Karriere im Luftbad und wanderten dann zu anderen Vereinen ab, wenn sie im Luftbad keine gleichwertigen Gegner mehr fanden und bessere Trainingsmöglichkeiten suchten. Von diesen sei Albert Klein genannt, der zum SC Forsthausstraße ging und dort erfolgreich war.

Nachdem die Länge des Faustballfeldes für die Tennisplätze nicht mehr benötigt wurde, konnte der Auslauf auf die normale Größe verkürzt werden. So bekam man entlang des Sachsenhäuser Landwehrweges Raum für Parkplätze, um der immer mehr zunehmenden Motorisierung unserer Mitglieder und Gäste Rechnung zu tragen. Zunächst wurden die Parkplätze an Mitglieder vermietet, später aber für jedermann zugänglich.

Am anderen Ende des ehemaligen Faustballfeldes gab es Platz für sechs Tischtennistische. Tischtennis wurde allerdings ganz überwiegend nur zum Freizeitspaß betrieben. Nur wir Jugendlichen bildeten für kurze Zeit eine Wettkampfmannschaft, die einige Turniere mit anderen Sachsenhäuser Tischtennisvereinen austrugen. Spezielle Tischtennisspieler gab es nur wenige, im übrigen spielten die Sportler im Luftbad traditionell immer alles, also Faustball, Tennis, Prellball und Tischtennis. Einige übten sich auch kurzzeitig im Federball und Ringtennis, einer alten Turnersportart, die man heute gar nicht mehr kennt.

Der Tischtennisplatz musste später allerdings verkleinert werden. Nach jahrelangem Werben im Vorstand gelang es endlich 1971 unserem langjährigen Vorstandsmitglied und Tennisabteilungsleiter Walter Weber den Bau einer Tenniswand durchzusetzen. Daran konnten dann Anfänger, aber auch Turnierspieler trainieren. Die Wand fiel in jüngster Zeit dann dem Neubau zum Opfer.

Tennis im Luftbad war und ist auch deshalb etwas Besonderes, weil – jedenfalls von den Männern – die Tradition der Faustballer und Prellballer übernommen wurde, mit freiem Oberkörper zu spielen. Weit bekannt war in den Zeiten der Faustballerfolge, dass das Trikot der Luftbadmannschaft der gebräunte Oberkörper war. Bei den Zuschauern der Tennisspieler führte das allerdings einmal zu Ärgernis und Protest, hauptsächlich bei den Besuchern der Clubhausterrasse. Deshalb brachte die Tennisleitung das viel belächelte und verspottete Schild an Platz 3 an mit der Aufschrift: „Platz 3 darf nur mit Hemd betreten werden!“

In den fünfziger Jahren trugen wir im Tennis jährlich zahlreiche Freundschaftsturniere gegen andere Tennisclubs in Frankfurt und Umgebung aus. Besonders in Erinnerung sind mir die Begegnungen mit Weiß-Blau Niederrad, Schwarz-Weiß Sachsenhausen, BSC 99 Offenbach-Rosenhöhe, Bad Vilbel, Dunlop Hanau und Tennisclub Wiesbaden-Biebrich. Regelmäßig wurde mit sechs Herren und vier Damen gespielt und Herren- und Damen-Einzel, Herren- und Damen-Doppel sowie Mixed ausgetragen. An die Turniere schloss sich dann stets noch ein geselliges gemütliches Beisammensein an.

Spitzenspieler zu jener Zeit waren bei den Herren Albert Klein und Herbert Kreß, bei den Frauen Thekla Klein, Anneliese Serafin geb. Weber und Margot Mauser geb. Setterie (heute verh. Jung). Bei den Klubmeisterschaften dominierte zunächst jahrelang Thekla Klein, dann Margot Mauser und Anneliese Serafin, die nach wenigen Jahren allerdings den Verein verließ. Später drängten dann jüngere Spielerinnen wie Erika Richter und Hede Koch nach vorn. Hede Koch hat sich im übrigen auch als Vorstandsmitglied und in der Leitung der Tennisabteilung verdient gemacht. Bei den Herren führten zunächst Albert Klein und Herbert Kreß, dann rückten Jüngere nach wie Klaus Wenda und Wilfried Schäfer bis schließlich Paul Mauser und Bernd Röhm um die Spitze kämpften.

Unter den Tennisspielern gab es immer ganz verschiedene Typen. Neben den Spitzenspielern konnten auch Anfänger, Fortgeschrittene und einige, die es nie lernten, ihre Tennisbegeisterung austoben. Eine perfekte und elegante Schlagtechnik hatte besonders Herbert Kreß, von dem ich mir viel abgeguckt habe. Daneben gab es auch Spieler, die es trotz unorthodoxer Technik zu einiger Spielstärke bringen konnten. Dazu zählte zum Beispiel der Ranglistenspieler Dzierczinski. Beim Aufschlag drehte er sich um sich selbst und bohrte dabei mit seinem Standbein regelmäßig tiefe Löcher hinter die Grundlinie, zum Ärger unseres damaligen Verwalters und Platzwartes Willi Röhm. Ein anderes Original war der von mir sehr geschätzte Heinz Gengnagel. Er war nicht nur ein guter Faustball- und Prellballspieler, sondern er verdutzte auch beim Tennis seine Gegner mit einer ganz eigenwilligen Schlägerhaltung. Er fasste nämlich den Schläger nicht am Ende des Griffs, wie üblich, sondern unmittelbar hinter der Schlagfläche. Das sah so aus, als ob er den Schläger wie eine Bratpfanne hielt. Damit schaufelte er die Bälle trotzdem kontrolliert und raffiniert ins gegnerische Feld. Leider ist Heinz Gengnagel nicht mehr unter uns, aber wie ich ihn gekannte habe, hatte er so viel Humor, um mir diese kleine Lästerei nicht übel zu nehmen.

Seit Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre nahmen wir auch an den Medenspielen teil. Zeitweise waren bei den Damen und Herren mehrere Mannschaften gemeldet. Besonders die Damen waren sehr erfolgreich und konnten in höhere Klassen aufsteigen.

 

Prellball

 

Schon in den zwanziger Jahren wurde Prellball als Freizeitunterhaltung gespielt. Zuerst von Kindern und Jugendlichen auf der Straße. Mein Vater erzählte, dass er als Schüler in Sachsenhausen auf dem Gehweg vom Vorgartenzaun zum Laternenpfahl eine Schnur gezogen hat und mit seinen Freunden darüber Prellball spielte. So fing es auch im Luftbad an. Zunächst wurde auf Sandplätzen und über Holzböcke mit geschnürten Lederfußbällen gespielt. Auf dem unebenen Boden und mit den Fußbällen war natürlich kein genaues Spiel möglich. Mitte der dreißiger Jahre legte man drei Prellballplätze mit Teerdecke an. An die raue Oberfläche kann ich mich noch aus meiner Kindheit gut erinnern. Die Turnschuhe wetzten sich darauf auch ziemlich schnell ab und an heißen Sonnentagen weichte der Teer auf. Die Linien wurden mit Kreidemehl gezogen. daher stammt auch der Ruf unter Prellballspielern : „hat gestaubt“. Wenn nämlich der Ball auf die Linie traf, staubte die Kreidelinie und der Schlag galt noch als gut. Wenn der Ball den Holzbock berührte, rief man „Holz“, denn das galt als Fehler. Der Ruf „Holz“ hielt sich auch noch lange, als die Holzböcke schon durch eiserne Böcke ersetzt worden waren. Statt der Fußbälle wurde dann auch mit den Bällen gespielt, die auch beim Faustball verwendet wurden. Das war der so genannte „Drohnball“, ein glatter Lederball mit nur einer Rundum-Klebenaht. Damit konnte man viel präziser schlagen und er schonte auch die Arme und Hände. Die heutigen Plätze wurden dann Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre nach einem fehlgeschlagenen Versuch mit einem angeblich neuartigen, elastischen Kunststoffbelag angelegt. Auch die Linien wurden dann mit Farbe aufgetragen.

Im Luftbad erhielt das Prellballspiel feste Spielregeln und fand von hier aus seine Verbreitung. Untrennbar ist diese Entwicklung mit Ernst „Bobby“ Bauerfeld verbunden. Er war sozusagen der „Vater“ des Prellballspiels. Seit 1943 wurde Prellball nach den von ihm verfassten amtlichen Spielregeln gespielt. Bobby Bauerfeld warb seit 1925 in den Turnvereinen für das Spiel nach seinen, den so genannten „Frankfurter Regeln“. Im Sommer 1943 wurden sogar in Frankfurt auf dem Platz An der Hauptwache Werbespiele durchgeführt, an denen ich als Junge teilnehmen durfte. Bobby Bauerfeld erzählte auch davon, dass er in den Jahren 1943 und 1944 an die Sporthochschule Berlin eingeladen war, um dort Lehrgänge für das Prellballspiel zu leiten. Das im Luftbad ausgeübte Zweier-Prellball als Wettkampfspiel fand bald Verbreitung in Frankfurt, in Hessen, in ganz Süddeutschland, in Westfalen, Köln und Düsseldorf. So jedenfalls wird in der Zeitschrift des Hessischen Turnverbandes, dem „Hessenturner“ , vom Juni 1954 berichtet. In immer mehr Städten wurden auch Prellballturniere unter Beteiligung von Mannschaften aus dem Luftbad ausgetragen, zum Beispiel in Hanau und Mannheim. Ich erinnere mich noch an ein großes Turnier im November 1953 in Stuttgart, an dem ich unter Begleitung von Bobby Bauerfeld mit meinem Partner Ernst Setterie erfolgreich teilnahm. Seit dem Hessischen Landesturnfest im Juli 1955 in Darmstadt wurden dann auch Meisterschaften im Prellball ausgetragen.

In den folgenden Jahren errangen dann Mannschaften des Luftbades viele Turniersiege und Meisterschaften. Schwere Gegner waren dabei häufig die Mannschaften des Licht-Luftbades Hanau. Spitzenspieler aus jener Zeit waren besonders Kurt Täuscher und Herbert Ochs. Mit meinem Partner Horst Schneider konnte auch ich einige Turniererfoge erringen. Später rückten Heinz-Otto Gengnagel mit Hansi Bender nach vorne. Sie konnten unter anderem dreimal hintereinander Hessenmeister werden. Aber auch die Frauen waren bei Turnieren erfolgreich, besonders spielstark waren Ruth Gerstenberg, Else Kappus, Renate König und Ursula Roy. Und auch die alten Herren errangen zahlreiche Siege. Hierzu zählten Willi Bender, Gustav Brett, Hans Brosius, Dr. Roland Flad, Heinz Gengnagel, Kurt Lentsch, Adolf Linker und Dr. Bernhard Pollok.

Mehrere Jahrzehnte war Prellball im Luftbad ein beliebtes Spiel. Bei Turnieren war immer große Beteiligung von Spielern und Zuschauern. Selbst bei ganz normalen Übungsspielen der Spitzenspieler an Wochenenden schauten Dutzende Luftbädler und Gäste zu. Sie spendeten bei guten Schlägen Beifall und sparten aber auch nicht mit ironischen Kommentaren. Prellball war ein Ganzjahressport. Auch im Winter wurde samstags und sonntags gespielt. Wenn Schnee lag, wurde einfach der Platz frei gefegt und es ging los. Nachdem die älteren Spieler immer weniger wurden und die jüngeren Spitzenspieler auch aufhörten, ist das Prellballspiel im Luftbad leider sanft entschlafen.

Bauvorhaben, verwirkliche und unerfüllte

Von der Gründerzeit bis zum Ende des zweiten Weltkrieges gab es im Luftbad an Gebäuden nur das Verwalterhaus, das – damals noch halb so große – Clubhaus, die Kegelbahn, Kabinen und die Kaltduschen mit einem dahinter stehenden Holzbau, in dem sich Toiletten, Umkleideräume und Gerätekammer befanden. Außerdem befand sich am Rand des Prellballplatzes zum Damenbad hin eine offene Halle, in der eine Tischtennisplatte stand und allerlei Geräte und Leitern aufbewahrt wurden. Während des zweiten Weltkrieges erlitt das Bad erhebliche Schäden. Es schien gegen Kriegsende so, als ob das Luftbad für immer verloren ginge. Der Sachsenhäuser Berg war bei einem der schweren Bombenangriffe mit einem Bombenteppich belegt worden. Die Kleingärten und die Grundstücke am Oberen Schafhofweg, darunter auch das Luftbad und die Umgebung waren mit Bombentrichtern übersät. Zwei tiefe Trichter klafften auf dem Badegelände. Einer östlich des Clubhauses zu dem heutigen Tennisplatz 4 hin und einer auf dem jetzigen Tennisplatz 3. Hier war auch die Wasserleitung getroffen worden, so dass der Trichter voll lief und uns Jugendlichen zeitweise als Badeteich diente. Zum Glück blieben aber alle Gebäude des Bades stehen. Unmittelbar nach Kriegsende versuchten Holzsammler das Luftbad abzuwracken. Es gab ja zunächst keinerlei Brennmaterial und jeder versuchte, sich irgendwie Brennholz zu beschaffen. Unerschrocken verteidigte unser Verwalter Willi Röhm in jener Zeit das Bad.

Danach begann die Wiederaufbauarbeit mit viel Eigenhilfe der Mitglieder. Anfang der fünfziger Jahre wurde das Gebäude mit Heißduschen, Umkleideräumen und neuen Toiletten erbaut. Darin war auch die Einrichtung einer Sauna geplant. Ich weiß noch, dass eine Reporterin des Hessischen Rundfunks das Bad besuchte und einen Bericht über den Saunabau aufnahm. Eine Sauna war wohl zu dieser Zeit für Frankfurt noch etwas besonders Neues. Aus der Sauna wurde aber, aus welchen Gründen auch immer, nichts. Die dafür ursprünglich vorgesehenen Räume wurden dann als Umkleide und Geräteabstellkammer genutzt. Inzwischen wurde das Gebäude bekanntlich durch den Neubau ersetzt. Weiter wurde das Clubhaus vergrößert, die Terrasse erweitert und ein separater Eingang geschaffen. Außerdem wurde der Zaun am Sachsenhäuser Landwehrweg nach innen versetzt und so die Parkplätze angelegt.

In der Zeit von Mitte der sechziger bis Mitte der siebziger Jahre erfolgte dann der Kanalneubau, die Neuanlage und Erweiterung der Prellballplätze, die Erweiterung des Damenbades einschließlich Kabinenneubau. Die Tennisplätze 1 und 2 wurden verbreitert. Auf den Prellballplätzen wurde für kurze Zeit auch Sommer-Eisstockschießen ausgeübt. Es bildete sich sogar eine eigene Eisstockschützen-Abteilung. Der Kanalneubau war eine notwendige Maßnahme. Das Luftbad war zwar an die Wasserleitung angeschlossen, hatte aber keinen Kanalanschluss. Das Abwasser floss in eine Sickergrube an der Grenze des Bades zum Oberen Schafhofweg, am Rand des heutigen Tennisplatzes 3. Bei starkem Besuch, besonders an Wochenenden, schwappte die Sickergrube natürlich über und das Wasser floss über die Straße und entlang der gegenüber liegenden Gärten bis zur Biegung des Schafhofweges und dann durch die Gärten bis hinunter zum Ziegelhüttenweg. Manche der Kleingärtner nutzten das allerdings und leiteten Wasser in ihre Gärten ab.

Bei vielen der Bauvorhaben haben besonders drei unserer Mitglieder als Architekten geholfen, nämlich Karl Wagner, Robert Kämpf und der leider nach langer schwerer Krankheit viel zu jung gestorbene Bruno Puls.

Von größter Bedeutung für das Luftbad waren die Grundstückskäufe in den Jahren 1966, 1968 und 1971. Ich gehörte damals schon zur Rechnungsführung des Vorstandes und weiß, welche schwierigen Verhandlungen mit den Verkäufern geführt wurden und wie schwer es dem Verein fiel, sich zum Kauf zu entschließen. Das war nur mit Schuldenaufnahme möglich, aber es begründete die Sicherheit für das Fortbestehen des Bades. Heute steht der größere Teil des Geländes im Eigentum des Vereins. Von besonderer Bedeutung war dies auch, als 1975 eine Umgehungsstraße geplant worden war, die von der Darmstädter Landstraße über den Sachsenhäuser Berg, durch die Kleingärten, über Louisa, durch den Stadtwald hindurch, über den so genannten „Ebbelwoi-Hügel“ bis zum Oberforsthaus an die Mörfelder Landstraße führen sollte. Diese mehrspurig geplante Straße hätte auch durch das Luftbad geführt oder sollte über eine hohe Brücke über das Vereinsgelände hinweg gebaut werden. Damals hatte sich eine Bürgerinitiative aus Kleingärtnern, Gärtnereibesitzern, Naturschützern und sonstigen Anliegern gebildet, der sich auch der Vorstand des Luftbades angeschlossen hatte. Ich selbst habe an Sitzungen teilgenommen, in denen hitzig über den Widerstand gegen diese Straßenplanung diskutiert wurde. Glücklicherweise wurde die Planung später, wohl überwiegend aus finanziellen Gründen, nicht weiter verfolgt.

Manche Wünsche für Neubauten im Luftbad sind aber auch, oft nach mehr oder weniger vorangetriebenen Planungen und kontroversen Debatten in Vorstand und Mitgliederversammlungen, unerfüllt geblieben. Hierzu zähle ich einen Allwetterbelag und eine Flutlichtanlage für Platz 3, die Errichtung einer Traglufthalle für Wintertennis und ein Schwimmbecken. Unerfüllt blieb auch die Idee, an der Stelle des Clubhauses ein Gebäude zu errichten, das Clubhaus, Umkleideräume, Duschen und Verwalterwohnung vereinen sollte. Einiges ist einfach an der Finanzierung gescheitert. Anderes war mit der Struktur des Luftbades nicht zu vereinbaren. Das Luftbad ist nun mal für den Sommerbetrieb eingerichtet. Für den Winterbetrieb fehlte es an den beheizten Umkleidemöglichkeiten und der Bewirtung. Für den Bau eines Schwimmbeckens waren die technischen und personellen Erfordernisse für den Verein einfach zu schwierig.

Geselligkeit

Neben der sportlichen Betätigung und dem reinen Sonnenbaden kam auch das gesellige Vereinsleben nicht zu kurz. Als Kind kann ich mich noch an die sommerlichen Kinderfeste der Vorkriegszeit erinnern. Unter Beteiligung von Dutzenden von Kindern gab es Spiele, Lampionumzüge und Kasperltheater. Im Mittelpunkt standen aber die Sommerfeste. So schrieb Walter Weber in der Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum des Vereins 1955: „Auch in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg fanden viele gelungene Sommerfeste statt. Als Höhepunkt könnte man das Sommerfest im Jahre 1950 bezeichnen, das mit einem großen Teil des sehr guten Programms von „Ellis Elliot“ ausgestattet war, und für das wir auch Lia Wöhr, bekannt aus „Familie Hesselbach“, verpflichten konnten. Auch die Sommernachtfeste der folgenden Jahre sollen hier noch kurz erwähnt werden. Hier wurde die Programmgestaltung und Ausführung von unseren eigenen Mitgliedern vorgenommen. Ich denke dabei ganz besonders an unseren P.W. Schröter, der jeweils einen hervorragenden Conférencier abgab. Auch die Gebrüder Ochs, Gustl Berghäuser und Tochter sei gedacht, die wesentlich zum Gelingen dieser Feste beitrugen.“

Anläßlich des fünfzigjährigen Bestehens des Vereins fand neben einer akademischen Feier im Kinosaal des Südpalastes am Schweizer Platz ein Jubiläumsball in den Räumen der Frankfurter Rudergesellschaft Germania statt. Zum fünfzigjährigen Jubiläum gab es auch ein Grußwort des damaligen, sehr beliebten Frankfurter Oberbürgermeisters Walter Kolb.

Außer den Sommerfesten wurden auch Sylvesterfeiern, Fastnachsfeste und Nikolausabende veranstaltet. Diese Feierlichkeiten konnten wir nach dem Ausbau in unserem Clubhaus durchführen. Dort traf man sich auch zeitweise in den Wintermonaten einfach zum geselligen Zusammensein und zum Tischtennisspielen.

Zur Planung und Ausführung all dieser geselligen Veranstaltungen gab es zur Unterstützung des Vorstandes einen Vergnügungsausschuss, den besonders das Mitglied August „Gustl“ Berghäuser engagiert leitete.

Eine Zeit lang traf sich auch eine Gruppe von Mitgliedern zu regelmäßigen Schwimmabenden im Hallenbad Sachsenhausen. Es gab auch eine kleine Gemeinschaft von Schachspielern. Ich erinnere mich an zwei besonders eifrige und erbitterte Schachgegner, nämlich Willi Judisch und Gustav Brett. Sie begleiteten ihr Spiel immer mit bissigen und provozierenden Kommentaren. Daher schauten wir Jugendlichen den beiden auch gerne zu. Ich lernte beim Zuschauen, wenn auch nicht Schach spielen, mindestens wie die Figuren ziehen durften. Eine spezielle Art von Geselligkeit bildete sich auch in einigen kalten Nachkriegswintern. Unser Verwalter Willi Röhm spritzte nämlich in mühsamer Arbeit Wasser auf den Faustballplatz und schuf so eine Natureisbahn. Darauf konnte man sehr gut Schlittschuh laufen. Schlittschuhe waren beim Verwalter auszuleihen. Das waren noch die alten Modelle, die man sich unter die Stiefel klemmen musste. Für den Abendbetrieb waren sogar Tiefstrahler aufgestellt worden.

 

Familien

 

Das Luftbad war von Anfang an als Familienbad geplant, wenn auch in den ersten Jahren nach Gründung Männer und Frauen getrennt waren. Aber bald verbrachten die Familien mit ihren Kindern ihre freie Zeit im Luftbad. Besonders an den Wochenenden waren die Liegewiesen meist voll belegt. Das Bad war ja auch bis 1994 für Tagesgäste geöffnet, erst ab dann konnten nur noch Mitglieder das Bad betreten. Die Badegäste, vor allem der Nacktbäder, mussten sich entscheiden Mitglied zu werden, wenn sie weiter das Bad besuchen wollten.

Für die zahlreichen Kinder im Luftbad gab es etliche Spielmöglichkeiten. In zwei großen Sandkisten konnten man graben und Sandburgen bauen. Es gab eine Wippe und einen Rundlauf. Unter der schon damals mächtigen Eiche stand eine Schaukel, mit der man mit großem Schwung bis in die Äste der Eiche fliegen konnte. Außerdem bot die Eiche, wie auch die vielen anderen Bäume im Bad, herrliche Klettergelegenheiten für uns Kinder. Die damals schon 120 Jahre alte Eiche wurde übrigens 1990 zum Naturdenkmal erklärt. In meiner Erinnerung ist der Baum schon immer so groß wie heute, aber vielleicht täuscht auch die kindliche Perspektive. Wir Kinder staunten jedenfalls schon über die großen Hirschkäfer, die in den Zweigen der Eiche wohnten.

Von den Stammfamilien unter den Besuchern des Bades erinnere ich mich besonders an einige noch stark. Davon möchte ich hier nennen:

Willi und Annemarie Bender mit Sohn Hansi. Willi Bender hat sich auch als Vorstandsmitglied viele Jahre um die technischen und baulichen Angelegenheiten des Vereins verdient gemacht.

August „Gustl“ und Dorothea Berghäuser mit Tochter. Gustl Berghäuser war, wie schon geschildert, engagierter Vergnügungsausschuss.

Hans und Cläre Brosius mit Sohn. Hans Brosius war begeisterter Prellballer und nahm noch bis ins Alter hinein regelmäßig an den Feldbergturnfesten teil. Er war auch fanatischer Motorsportler.

Eugen und Franziska Erbacher. Er war bis zu seinem Tod ein eifriger Helfer für alle Arbeiten im Luftbad.

Gottlieb Elsässer, Sachsenhäuser Ebbelwoi-Wirt, mit Ehefrau und Sohn Gottlieb junior, einem exzellenten Tennisspieler.

Josef und Lotte Hee, das Musikerehepaar aus dem Brückenkeller in Frankfurt.

Walter und Thekla Klein mit Sohn Albert, alle hervorragende Tennisspieler. Auch die Schwester von Thekla und Schwager Willi Heuser sowie Bruder Gerhard Fuck gehörten zur Sippe Klein.

Hermann Kruck mit Tochter und den Söhnen Peter und Wolfgang, beide sehr gute Tennisspieler, die leider zu anderen Vereinen abgewandert sind.

Brüder Alfred und Herbert Ochs mit ihren Ehefrauen Ria und Inge. Alfred und Ria betrieben später das „Landwehrstübchen“. Herbert Ochs führte den Friseursalon Ochs. Nicht nur Herbert, sondern auch Alfred war ein ausgezeichneter Prellballer.

Karlheinz und Gisela Ommert mit Sohn Frank, die Eltern heute noch aktive Tennisspieler.

Hans und Maria Pfeifroth mit Tochter Christa. Hans Pfeifroth war jahrelang Rechnungsführer des Vereins. Christa Pfeifroth war eine erfolgversprechende Tennisspielerin, die leider dann den Verein verließ.

Harry und Erika Richter mit Tochter Anja. Erika gehört heute noch zu den Spitzentennisspielerinnen, Harry war ebenfalls Spitzenspieler, bildete zusammen mit Bernd Röhm ein ungeschlagenes Doppel, ist aber dann zum Golf abgewandert.

Willi und Liesel Röhm, unser langjähriges unvergessliches Verwalterehepaar, mit den Kindern Bernd und Gloria. Willi war auch lange Tennislehrer im Luftbad, bei dem viele Anfänger ihre ersten Schritte auf dem Tennisplatz machten. Seine Anweisungen klingen mir noch im Ohr: „Ball angucken, seitlich stellen, ausholen, durchziehen!“ So einfach kann Tennis sein.

Geschwister Paul und Peter Weltzien und Schwester Liesel Böhm geborene Weltzien. Alle drei Spitzentennisspieler und Turnierspieler.

Kurt und Ilse Wenda mit Sohn Klaus. Alle hervorragende Tennisspieler, besonders Klaus. Leider ging auch er vom Luftbad weg. Kurt war mein langjähriger wöchentlicher Trainingspartner, dessen plötzlicher Tod mir sehr nahe gegangen ist.

Carlo und Hilde Wiedmann mit Sohn Klaus. Carlo Wiedmann machte sich besonders durch seinen Einsatz beim Wiederaufbau des Luftbades während und nach dem zweiten Weltkrieg verdient. Aus seinem Metallwarenbetrieb stammten übrigens die an verdiente Mitglieder verliehenen silbernen und goldenen Vereinsnadeln.

Auch meine Familie war im Luftbad seit langem vertreten. Mein Cousin Hans Liebmann war in den ersten Nachkriegsjahren ein vorzüglicher Faustball-, Prellball- und Tennisspieler. Mit dem Ende des Faustballspiels verließ er dann das Luftbad, um in Kelkheim zu spielen. Mein Vater Hans Liebmann besuchte schon als Schüler das Luftbad, wurde dann ein begeisterter Rugbyspieler, bevor er nach dem zweiten Weltkrieg als Faustball- und Tennisspieler ins Luftbad zurückkehrte.

Es gab noch viele andere Familien und Singles, die dem Luftbad über lange Jahre die Treue hielten und die auch im Vorstand und als dessen Beigeordnete für den Verein tätig waren. Die getroffene Auswahl ist rein subjektiv, so wie sie mir in Erinnerung geblieben ist. Sie erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit, noch soll sie eine Bewertung nach Wichtigkeit sein.

Verwalter und Clubhauswirte

Von den Verwaltern der ersten drei Jahrzehnte des Vereins ist so gut wie nichts überliefert außer dem Namen des ersten Verwalterehepaares Reck, die auch gleichzeitig die Mitglieder mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtet haben sollen. Ich kann mich noch an Frau Dülfer erinnern, die vor dem zweiten Weltkrieg zunächst zusammen mit ihrem Mann und während des Krieges allein die Verwalterstellung inne hatte. Auch sie hat das inzwischen erbaute Clubhaus mit bewirtschaftet. Über sie weiß ich eigentlich nur, dass sie eine Katze hatte, die mit ihr am Tisch gegessen hat, und einen großen schwarzen Hund, der Rolf hieß.

Ihr folgte dann seit Kriegsende das Verwalterehepaar Willi und Liesel Röhm. Sie betreuten das Bad bis Anfang der siebziger Jahre. In dieser Zeit bauten sie die Verwalterstellung aus. Sie bauten einen Zubehörhandel mit Tennisschlägern, Bällen und anderen Tennisartikeln auf. Weiter aktivierten sie wieder den Obstverkauf mit den im Luftbad geernteten Äpfeln, Birnen und Zwetschen. Das Bad hatte ja von Anfang an einen großen Obstbaumbestand, weil es auf ehemaligem Gartenland errichtet wurde. Besonders beliebt bei den Besuchern waren die Birnen eines bestimmten hohen Baumes am Rand des Faustballfeldes. Er trug kleine gelbe und sehr süße Birnen, weshalb man sie auch „Zuckerbirnchen“ nannte. In der Reifezeit flog schon ab und zu mal so ganz unabsichtlich ein Faustball in die Zweige, um einige Zuckerbirnchen herunter zu holen. Sehr zum Ärger des Verwalters. Willi Röhm gab nebenbei Tennisstunden, führte die Eintrittskasse für die Tagesgäste und regelte den Spielbetrieb auf den Tennisplätzen. Er war die dominierende Person im Luftbad für viele Jahre. Während dieser Zeit kamen auch die beiden Kinder der Röhms, Bernd und Gloria, zur Welt und wuchsen im Luftbad auf. Als „unser Willi“ nach Begehung seines 25jährigen Jubiläums aus Altersgründen die Verwalterstellung aufgab, war das für den Luftbadbetrieb ein großer Verlust. Er war danach allerdings noch für einige Jahre als Vorstandsmitglied für den Verein tätig.

In der Folgezeit wechselten die Verwalter häufig. Es gab welche, mit denen der Verein mehr und welche, mit den der Verein weniger Glück hatte. Besonderes ist mir aus dieser Zeit nicht in Erinnerung geblieben und über schlechte Erfahrungen möchte ich den Mantel des Schweigens legen. Erst als dann Bernd Röhm zusammen mit seiner Partnerin Monika Stadtmüller die Verwalterstellung übernahm, konnte er die gute Tradition seiner Eltern fortsetzen. Die beiden versetzten das Bad in einen ausgezeichneten Zustand und erhielten die Anlage auch hervorragend. Mit den Mitgliedern konnten sie bestens umgehen. Leider sind sie inzwischen nach Österreich umgesiedelt.

Die Clubhauswirte wechselten noch häufiger als die Verwalter. Von den zahlreichen Wirten und Wirtinnen sind mir nur wenige in Erinnerung:

Nach dem Krieg übernahm für einige Zeit das Ehepaar Müller die Wirtschaft. Frau Müller führte danach in Frankfurt in Theaternähe das Lokal „Die schöne Müllerin“, ein Treffpunkt für Theaterbesucher und Künstler.

Anfang der fünfziger Jahre konnte Frau Mosler, die mit ihrer Familie jahrzehntelang im Frankfurter Nizza die Rollschuhbahn und Badeanstalt betrieben hatte, gewonnen werden. Sie wurde in der Clubhausbewirtschaftung unterstützt von ihrer Tochter Jenny, der weit über Frankfurt hinaus bekannten und erfolgreichen Rollschuhläuferin. Während ihrer Pachtzeit wurde das Clubhaus erweitert und bekam die heutige Gestalt.

Im Jahr 1954 zog sich Frau Mosler aus gesundheitlichen Gründen zurück und das Clubhaus wurde von den Eheleuten Heine übernommen. Sie waren auch Wirte der Weinstube „Reblaus“ in der Schweizerstraße in Sachsenhausen. In jener Zeit wurde die Clubhausterrasse vergrößert und verschönert. Außerdem wurde der separate Eingang zur Terrasse und Clubhaus errichtet.

Auch Bernd Röhm führte in den Jahren 1969 und 1970 kurzzeitig die Vereinsgaststätte. Berühmt war zu seiner Zeit die Küche, er ist ja schließlich gelernter Koch.

Südliche Küche und Klänge zogen mit den slowenischen Wirten Fanny Culk und Milan Sisko ab 1974 für wenige Jahre ein. Sie hatten eine kleine slowenische Gemeinde versammelt, die sich regelmäßig an den Wochenenden traf. Samstagabends spielte eine Dreimannkapelle mit Oberkrainer Musik zum Tanz.

Danach wechselten die Wirte wieder in kurzen Abständen. Es war für den Verein schon immer schwierig. Wirte für die Clubgaststätte zu finden. Es ist halt nur ein Sommersaisongeschäft, im Winter wird nichts verdient. Das ersehnte rüstige Rentnerehepaar, das die Gaststätte nur so als Hobby zum Spaß übernimmt, ohne auf den Verdienst angewiesen zu sein, wurde nie wirklich gefunden.

 

Vorstände

 

Von den Vorstandsvorsitzenden habe ich die seit den dreißiger Jahren amtierenden kennen gelernt. Von Mitte der dreißiger Jahre bis zum Kriegsende war Karl Fischer Vorsitzender. Er führte den Verein durch die schwierige Kriegszeit und erhielt das Bad trotz Kriegsschäden in benutzbarem Zustand.

Von 1945 bis 1947 führte Adolf Rübenhagen, einer der Faustballaltmeister, den Verein durch die ersten Aufbaujahre nach Kriegsende. An ihn kann ich mich noch gut erinnern. Er bemühte sich, uns Jugendlichen die Technik des Faustballspiels beizubringen. Besonders das gefühlvolle Zuspiel mit dem Ball konnten wir von ihm lernen.

Danach übernahm im Jahr 1947 mein Vater Hans Liebmann den Vorsitz. Er führte die Aufbauarbeiten verstärkt weiter fort und organisierte die Wiederherstellung der Mitgliederkartei und Verwaltungsunterlagen, die teilweise in den Kriegswirren verloren gegangen waren.

Von 1953 bis 1959 war Willi Schomber Vereinsvorsitzender. Er war begeisterter Luftbädler, aber sportlich nicht ambitioniert. Er förderte aber das gesellige Vereinsleben und arrangierte auch die Feierlichkeiten zum fünfzigjährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1955. Er verschwand eines Tages unter mysteriösen Umständen und ließ seine Frau Hella und seine Steuerberaterpraxis zurück. Von ihm hat man danach nie mehr etwas gehört.

So übernahm im Jahr 1959 wieder mein Vater den Vereinsvorsitz, den er bis 1973 innehatte. In diese Zeit fielen viele wichtige Entscheidungen, die den Sportbetrieb im Luftbad, die baulichen Veränderungen und schließlich die Grundstückskäufe betrafen. Mein Vater war ein ausgeglichener und ausgleichender Mensch, was ihn allseits beliebt machte. Nicht zuletzt deshalb wurde er wohl auch so oft wie kein anderer zum Vorsitzenden wieder gewählt. Leider ist er im Jahr 1974 unerwartet gestorben.

Von 1973 bis 1977 durfte ich das Amt des Vereinsvorsitzenden ausüben. Dann folgte für die nächsten vier Jahre Peter Pridöhl. Seine Nachfolger waren Harald Richter (1981), Adolf Schwab (1983), Gerd Behrens (1987), Kurt Neubauer (1989), Rüdiger Saß (1992), Paul Günter Schmolke und schließlich als jetziger Vorstand Peter Möller.  (Peter Möller war bis März 2016 als Vorstand und wurde von Jim Niederhöfer in dieser Position ab dann abgelöst Anmk. der Redaktion April 2016).

Neben den Vereinsvorsitzenden haben sich selbstverständlich auch die vielen Vorstandsmitglieder als stellvertretende Vorsitzenden, Rechnungsführer, Schriftführer und Beigeordneten um den Verein verdient gemacht. Alle Vorstände haben sich stets der Erhaltung des Vereins als Lichtluftbad für Familien, für Jung und Alt verpflichtet gefühlt. Das hat die Einmaligkeit der Anlage als Sportplätze, Liegewiesen, Ruheabteilungen und Geselligkeitsort mit viel Grün und Bäumen bewahrt. Ich wünsche dem Lichtluftbad noch mindestens weitere einhundert Jahre, wenn auch von uns dann niemand mehr da sein wird.

 

Klaus Liebmann (August 2005)